Im Zentrum von Six Sigma steht ein universell einsetzbares Vorgehen zur systematischen Optimierung der Produkte und Prozesse im Unternehmen. Dazu werden Projekte nach einem fünfstufigen Phasenmodell abgewickelt. Jede Phase ist klar definiert und mit erprobten Werkzeugen hinterlegt. Ziel dabei ist die effiziente Umsetzung von Verbesserungen (Six Sigma nach DMAIC) bzw. die Erarbeitung konzeptionell neuer Lösungen (Design for Six Sigma nach PIDOV). Die Methode Six Sigma orientiert sich dabei konsequent an den Bedürfnissen der Kunden und ist eingebettet in eine von ständiger Verbesserung getragene Unternehmenskultur.
Six Sigma nach DMAIC
Design for Six Sigma nach PIDOV
Das Vorgehensmodell DMAIC mit den Phasen Define, Measure, Analyze, Improve und Control ist maßgeschneidert für die Optimierung von bestehenden Produkten und Prozessen. Der Schwerpunkt des Vorgehens liegt in der systematischen Beobachtung und Analyse des bestehenden Zustandes, der darauf aufbauenden Entwicklung eines verbesserten Produktes oder Prozesses und der nachhaltigen Verankerung der Verbesserung.
Häufig sind im Rahmen der Entwicklung oder Verbesserung eines Produktes oder Prozesses konzeptionell neue Lösungsansätze notwendig. Das Vorgehensmodell PIDOV mit den Phasen Plan, Identify, Design, Optimize und Validate ist ein auf die Bewältigung dieser Aufgabenstellung maßgeschneiderter Leitfaden. Der Schwerpunkt des Vorgehens liegt in der Analyse der Kundenanforderungen, der Entwicklung neuer Lösungsvarianten sowie der Detaillierung und Erprobung der Vorzugsvariante im Hinblick auf die Kundenanforderungen.
Ein Vergleich mit anderen Verbesserungsmethoden
Six Sigma und Design for Six Sigma stehen nicht im Wettbewerb zu anderen Methoden zur Steigerung von Innovationskraft und Produktivität, sondern ergänzen diese. Methoden wie z. B. 5S, FMEA, Messsystemanalysen, grafische Analyseverfahren oder Versuchsplanung sind jeweils für spezifische Aufgabenstellungen maßgeschneidert. Six Sigma und Design for Six Sigma binden viele dieser Methoden ein und bilden mit ihren Vorgehensmodellen den Rahmen für größere Verbesserungsvorhaben, die im Team bearbeitet und gelöst werden.