Reduktion der Fehlerrate bei der Verpackung medizinischer Einwegprodukte
| Wirtschaftszweig: | Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen |
| Projektlaufzeit: | 4 Monate |
| Eingesetzte Werkzeuge und Methoden: | |
| Projektaufwand:1) | ca. € 10.000 |
| Netto-Einsparung:2) | ca. € 110.000 |
| Ausgangssituation: | Bei der Verpackung medizinischer Einwegprodukte trat eine Fehlerrate von ca. 30% auf. Durch die erforderliche Nacharbeit (Wiederholung der Verpackung) und den zusätzlichen Einsatz von Verpackungsmaterial entstanden jährliche Kosten von ca. € 132.000,-. Ziel des Projektes war es, die Fehlerrate von 30% auf 5% zu reduzieren. |
| Vorgehensweise: | Aus der Analyse der erfassten Fehler wurden Blasen, die hauptsächlich an zwei Stellen an der Verpackung auftraten, als die häufigste Fehlerart (ca. 85%) identifiziert . Weiters wurden zwei (von insgesamt acht) Trägerplatten erkannt, bei denen die Fehler am häufigsten auftraten. Die Vermessung dieser Trägerplatten ergab eine Abweichung an der Siegelfläche aufgrund von Abnutzung. Auf dieser Basis wurden neue Trägerplatten aus einem geänderten Material und mit einer einfach zu tauschenden Siegelfläche entwickelt, erprobt und eingeführt. |
| Ergebnis: | Die geänderten Trägerplatten führten zu einer Reduktion der Fehlerrate von 30% auf 2,5%. Dies führte zu einer jährlichen Einsparung von ca. € 110.000,-. |
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1) Projektaufwand = alle durch das Projekt entstehenden Kosten (z.B. Personal-, Material-, Maschinenkosten) von Projektstart bis Projektabschluss plus die Abschreibung von im Zuge des Projektes getätigten Investitionen über 12 Monate
2) Netto-Einsparung = ausgabewirksame Einsparung über 12 Monate ab Projektabschluss minus Projektaufwand