Der kritische Messmittelfähigkeitsindex Cgk gibt das Verhältnis zwischen einem bestimmten Prozentsatz der Toleranz und der durch das Messmittel verursachten Streuung unter Berücksichtigung der systematischen Messabweichung an.
Der Prozentsatz der Toleranz ist abhängig vom Auswerteverfahren (z.B. Verfahren nach Bosch: 10%, Verfahren nach Ford: 7,5%).
Als die durch das Messmittel verursachte Streuung wird das Dreifache der aus mindestens 25 Wiederholmessungen ermittelten Standardabweichung verstanden.
Die systematische Messabweichung wird durch die Abweichung des arithmetischen Mittelwertes der Wiederholmessungen zum richtigen Wert definiert.
Die Buchstaben des Index bedeuten dabei:
C…capability (englisch für Fähigkeit)
g…gage (englisch für Messmittel)
k…katayori (japanisch für Abweichung)
Die Berechnung des Cgk-Wertes nach Bosch Heft 10 sowie nach GMPT EMS:
Der Grenzwert für den Cgk-Wert nach Bosch / GMPT beträgt: Cgk ≥ 1,33
Die Berechnung des Cgk-Wertes nach Ford EU 1880:
Der Grenzwert für den Cgk-Wert nach Ford beträgt: Cgk ≥ 1,00
g…arithmetischer Mittelwert der Wiederholmessungen
xm…richtiger Wert (m steht für „master“)
Kundenspezifische Berechnungsvorschriften sowie Grenzwerte können von den oben dargestellten abweichen! |