Der potenzielle Messmittelfähigkeitsindex Cg gibt das Verhältnis zwischen einem bestimmten Prozentsatz der Toleranz und der durch das Messmittel verursachten Streuung an.
Der Prozentsatz der Toleranz ist abhängig vom Auswerteverfahren (z.B. Verfahren nach Bosch: 20%, Verfahren nach Ford: 15%).
Als die durch das Messmittel verursachte Streuung wird das Sechsfache der aus mindestens 25 Wiederholmessungen ermittelten Standardabweichung verstanden.
Die Buchstaben des Index bedeuten dabei:
C…capability (englisch für Fähigkeit)
g…gage (englisch für Messmittel)
Der potenzielle Messmittelfähigkeitsindex berücksichtigt - im Gegensatz zum kritischen Messmittelfähigkeitsindex - nicht eine eventuelle Abweichung des Mittelwertes der Wiederholmessungen vom richtigen Wert (systematische Messabweichung).
Die Berechnung des Cg-Wertes nach Bosch Heft 10 sowie nach GMPT EMS:
Der Grenzwert für den Cg-Wert nach Bosch / GMPT beträgt: Cg ≥ 1,33
Die Berechnung des Cg-Wertes nach Ford EU 1880:
Der Grenzwert für den Cg-Wert nach Ford beträgt: Cg ≥ 1,00
Kundenspezifische Berechnungsvorschriften sowie Grenzwerte können von den oben dargestellten abweichen! |